Canon DR-S150

Als ich den Scanner erhalten habe, hatte ich erst gedacht, dass er kaputt ist. Er lies sich nicht mit dem WLAN verbinden, habe dann mit einem Gast-WLAN herausgefunden, dass er keine Leerzeichen in der SSID (WLAN Name) haben möchte bzw. sich nicht mit solchen Netzwerken verbinden kann. Sonst liefert er ein gutes Scanergebnis.

Ich suchte einen Nachfolger für meinen Fujitsu S1500 und insbesondere ohne eingeschalteten PC Dokumente auf mein NAS scannen zu können. Der DR-S150 sollte dies bieten. Einige Rezensionen hier weisen bereits auf die problematische Einrichtung insbesondere im LAN-Betrieb hin bieten aber bereits Hinweise, wie diese zu bewältigen ist. Nach der schnellen Lieferung wurde das Gerät direkt ausgepackt und aufgestellt. Dann wurden erstmal die erforderlichen Softwarepakete bei Canon geladen (Treiber, CaptureOnTouch Pro 5.0 und das Job Tool) und installiert (alles unter Windows 11). Nachdem der Scanner ans Netzwerk verbunden und gestartet wurde, erkannte CaptureOnTouch den Scanner und der erste Scan wurde erfolgreich durchgeführt. Als nächstes sollten die Aufträge auf den Scanner eingerichtet werden um ohne PC scannen zu können. Und da begannen die Probleme. Das Job Tool erkannte den per LAN angeschlossenen Scanner nicht. Also wurde die IP-Adresse ermittelt und direkt eingegeben und der Scanner wurde erkannt. Allerdings konnten keine Aufträge vom Scanner gelesen oder angelegt werden. Eine Anfrage beim Support von Canon blieb bisher unbeantwortet. Da es auch Smartphone-Apps gibt habe ich die iOS-App installiert und siehe da, der Scanner wurde direkt erkannt und ich konnte Aufträge anlegen. Dummerweise ist nirgends dokumentiert, wie das Format für eine Netzwerkfreigabe als Scan-Ziel aussieht. Google liefert nur Hinweise zu den großen Kopierern/Scannern, die separate Eingabefelder für Server und Freigabeordner haben. Hier gibt es aber nur ein Eingabefeld. Versuche mit \\<server>\\<freigabe> oder smb://<server>/<freigabe> wurden mit Fehlermeldungen quittiert (unzulässige Zeichen). Eine Rezension hier gab den Hinweis auf /<server>/<freigabe> was auch erstmal fehlerfrei angenommen wurde. Allerdings funktionierte dann der Scan, bzw. das Sichern auf dem NAS nicht. Ein Blick in die Konfiguration zeigte, das die App die führenden '/' immer entfernte und somit kein gültiges Ziel eingegeben wurde. Nun habe ich, wie wohl die "meisten" Haushalte, neben einem Windows PC auch ein MacBook. Also habe ich die Software dort auch installiert. Der eigentliche Scan scheiterte erstmal daran, dass Canon es für cool hält den Treiber nicht beim ersten Start der Software auswählen zu lassen und die auch nicht in die Einstellungen integriert, sondern oben rechts im Bildschirm ein unscheinbares Drucker-Icon platziert über das man die die Treiberauswahl kommt. Dafür erkannte das Job Tool sofort den Scanner und die Aufträge konnten eingerichtet werden. Somit kann ich den Scanner behalten, da er nun meine Anforderungen voll und ganz entspricht. Die Hardware macht einen sehr guten Eindruck und auch die eigentliche Software CaptureOnTouch ist recht gut gemacht. Grenzwertig finde ich die Installation, bzw. Konfiguration. Ja, ich habe ein nicht alltägliches Szenario aber Canon wirbt genau mit dem Feature "Scannen ohne PC". Dann sollte dies auch funktionieren. Richtig geärgert hat mich aber der Umstand, dass es keinerlei Dokumentation für dieses Feature gibt. Nicht einmal Q&A Einträge gibt es hierfür. Für ein Gerät welches 3 Jahre auf dem Markt ist und es viele Fragen dieser Art gibt, kann man nur den Kopf schütteln. Hardware: ***** Software: *** Installation: *

Habe den Scanner über LAN angeschlossen und kann die kritischen Anmerkungen hier nicht bestätigen. Nach der Softwareinstallation Netzwerkkabel eingesteckt und der Scanner wurde sofort gefunden. Auch in Drittanwendungen wie z.B. ELOoffice konnte man den Scanner auswählen und es funktionierte sofort alles. Es scheint also nicht grundsätzlich die hier beschriebenen Schwierigkeiten bei der Einrichtung über LAN zu geben.

Update: Der Scanner wurde leider unbrauchbar, da man das gedruckte Blatt mit der ersten Seite nach hinten und über Kopf einlegen muss - sonst stimmt die Reihenfolge im PDF nicht. Bei üblicher Briefpost die geknickt ankommt, frisst das Gerät dann das Papier. Der Einzug und Auslass ist einfach zu Steil. Selbst bei 3 Seiten schiebt es alles ineinander und man hat es auf nicht einmal halbe Handbreite beim Auslass zusammengeschoben. Es knickt sozusagen in der Mitte der Briefpost-Knicke noch einmal ! So schnell kann man auch nicht reagieren, bevor man das erste Blatt retten will sind schon alle anderen Seiten ineinandergeschoben. ---- Ursprungsrezension: Im Vergleich zu den meisten Geräten dieser Preisklasse (selbst bei hunderte Euro teureren rar) hat der Scanner einen Gigabit LAN Anschluss, WLAN und USB 3.2. Vor ein paar Jahren war zu dem Preis oft nur USB erhältlich - daher kann man echt nicht meckern. Es gibt noch genug, die nur 100 Mbit und USB 2.0 haben - ob man es nun unbedingt benötigt für meist wenige MB oder KB kleine Scandateien ist wieder etwas anderes, aber warum man heutzutage noch Geräte mit alter Techniker veröffentlicht ist mir nicht klar - daher wählte ich unter anderem diesen Canon DR-S150. Das Gerät ist für 4000 Seiten / Tag ausgelegt und wenn die Elektronik mitmacht, die ganzen Gummi-Walzen etc. sind schön groß dimensioniert und dürften wohl lange halten. Die Einrichtung klappte sowohl per LAN als auch WLAN sofort (Fritzbox 7590). Man kann jederzeit per Menü am Gerät die Verbindung ändern, alte merkt es sich - WLAN-Schlüssel muss also nicht erneut eingegeben werden. Idealerweise stellt man in der Fritzbox unter WLAN -> Sicherheit einfach die wenigen Sekunden auf "Alle neuen WLAN-Geräte zulassen" - gibt dann den WLAN-Schlüssel im Scanner ein, verbindet und stellt dann wieder zurück auf "WLAN-Zugang auf die bekannten WLAN-Geräte beschränken". Also man sollte schon wissen, dass Router einen MAC-Adressen-Filter haben und sonst neue Geräte aus Sicherheitsgründen ablehnen. WPS habe ich nicht versucht, da der Router bei mir nicht in der Nähe des Arbeitsplatzes steht, sondern der zentralen Haustechnik und mir das einfach zu dumm war. Mir ist das auch ohne WPS so bequem genug. Ich würde zudem unter "Heimnetz > Netzwerk" das Gerät aus der Liste suchen, auf bearbeiten klicken und dann den Haken setzen, damit das Gerät immer die gleiche IP bekommt. Vorteil, man kann dann per Browser auf die Einstellungen des Geräts zugreifen und darüber z.B. auch die Firmware aktualisieren. Idealerweise sucht man sich die Firmware bei Canon USA, ist dort aktueller, wenn mans top-aktuell will (Sprache bleibt deutsch). Wenn ein Passwort gefragt wird, einfach mit leerem bestätigen. Mehr ist es nicht, funktionierte prompt ohne Komplikationen - im Grunde wie bei allen Geräten, man muss das halt mal gemacht haben und wissen wo was in der Fritzbox ist. Hat also nix mit dem Scanner zu tun, sondern das ist halt einfach so bei Fritzboxen, wenn man WPS nicht nutzt. Was schwieriger ist, ist das "CaptureOnTouch Job Tool" und "CaptureOnTouch Pro" - da muss man einfach etwas herumspielen und alle Möglichkeiten und Einstellungen kennenlernen, wenn man die Software nicht kennt. Das "Job Tool" verwendet man um "Aufträge" zu erstellen, also z.B. er soll die Scans am NAS / Server speichern - Pfad ist so einzugeben Server-Name/Freigabe/Ordner. Steht auch im Handbuch auf Seite 50, würde halt nicht schaden das mal kurz 5 Minuten durchzuklicken und wichtige Abschnitte zu lesen, anstatt sich aufzuregen und dem Gerät die Schuld zu geben. Am Gerät dann unter "Freig. Ordner" zu finden. Im Job Tool ist 300 dpi das Maximum. Bei "CaptureOnTouch Pro" erstellt man in der rechten Spalte "Shortcuts" - die man dann am Gerät unter "CaptureOnTouch" findet. So erstellt man den Scan und speichert es in einem Verzeichnis seiner Wahl (Ziel-Verzeichnis konfiguriert man unter Shortscuts > bearbeiten > Ausgabe > In Ordner speichern" direkt am PC. Standard ist sonst das Bildverzeichnis. Hier hat man die Wahl bis 600 dpi hoch zu gehen, dann dauert jede Seite (doppelseitig) ca. 10 Sekunden. Bei 300 dpi zieht er es flott durch, gefühlt 1 Sekunde, aber es sind gestoppt doch ca. 5 Sekunden. Je nachdem wie man misst +/- ob nun die reine "Durchlaufzeit" - oder das es auch einfach ne Sekunde oder was dauert, bis der Display-Befehl startet. Denke, dass das jedem letztlich ziemlich egal sein dürfte. Was etwas langsam ist, ist das Gerät einzuschalten, bis dann das Display bedienbar ist. Allerdings ist mein Multifunktionsgerät da auch langsam. Wer es nicht ständig ausschaltet (Ein- Ausschalter mehrere Sekunden drücken), um maximal Strom zu sparen, den wird auch das nicht stören. Ich bin zufrieden mit der Qualität und erstaunt von der Schnelligkeit. Es gibt übrigens einige Videos dazu auf bekannter Plattform, dann kann man noch einmal sehen, dass bei 300 dpi der Vorgang nicht länger dauert, als es eben benötigt ein Blatt durchzuziehen - aber eben in Duplex, kein Wenden usw. wie bei vielen Multifunktionsgeräten. An der Qualität habe ich auch nix auszusetzen. OCR funktionierte bislang auch einwandfrei, also die PDFs sind später durchsuchbar. Muss man halt siehe oben dort bei den Einstellungen festlegen, ob es später durchsuchbar sein soll. Getestet mit ausgedruckten / gescannten Word-Seiten - also reiner Text. Komplizierte Bild- / Text-Kombinationen habe ich nicht getestet. Einstellungen kann man alles bis zum Umfallen vornehmen, z.B. auch Datum in den Dateinamen integrieren usw. Man kann auch Trennseiten mitscannen, um mehrere PDFs anzulegen und nicht alle max. 60 Seiten pro Durchgang in einem PDF zu haben. Man kann das Gerät per PIN schützen usw. Es kann mehr als ich jemals brauchen werde, also wird auch die Belange von Firmen erfüllen, die den ganzen Tag digitalisieren müssen. Es ist schön kompakt, man kann ungefähr sagen 1 DIN A4 Länge in der Breite und 1,5 DIN A4 Länge in der Tiefe (bedingt durch den Platz den Einzug und Ablage für das durchgezogene Papier einfach brauchen)

Scanner konnte ohne Probleme im WLAN in Betrieb genommen werden. Anscheinend hat CANON hier nachgebessert. SCAN Funktioniert funktioniert sehr zuverlässig. Zu beachten: Die OCR Erkennung von Dokumenten funktioniert nur, wenn über die Software am PC gescannt wird. Alte Fotoabzüge lassen sich ebenfalls einscannen, wobei man hier mE ein paar Abstriche bei der Qualität machen muss. Für mich passt es! Nachtrag: OCR Erkennung funktioniert auch ohne PC Software. Bin sehr zufrieden mit dem Gerät

Worst of the worst

Verbindung weder per USB noch WLAN möglich. Gerät ist super langsam, die Software ein kompletter Absturz. Das Gerät wäre 2006 schon Mist gewesen und ist es heute erst recht

Der Scanner ist fast schon etwas für IT-Fachleute, wenn er nicht gerade per USB angeschlossen werden soll. Nicht alle notwendigen Treiber gibt es auf der deutschen Canon-Website, aber wer Canon länger kennt, weiß dass es die Treiber zu allen möglichen Canon-Geräten auch bei canonusa gibt. Die Einrichtung ist eine Quälerei, aber die Funktion enttäuscht dann nicht. Er zieht große Stapel Papier zuverlässig ein und ist auch einfach zu reinigen, denn natürlich fällt auch Papierstaub an. Ach ja: er ist auch sauschnell! Was auch unklug gelöst ist: Der Scanner bleibt offen, denn der Einzug funktioniert nicht wie bei den ScanSnaps als Abdeckklappe. Würde ich ihn nochmals kaufen? Ja, denn jetzt kenne ich ihn ja und weiß was zu tun ist. Und die Funktion entschädigt für die Mühen der Einrichtung.

Ich habe den Scanner gekauft, um ihn im LAN mit Scannen auf NAS etc. zu betreiben. Der Scanner ansich hat eine gute Qualität, scannt schnell und verarbeitet auch alle Papier, wie man Sie ihm gibt. ABER: es ist eine Desktop Software dabei, die recht gut ist und mit der man wirklich viel zu den einzelnen Favoriten einstellen kann ... und jetzt kommt der Haken, man braucht dann immer den Laptop, denn die Favoriten auf dem Scanner selber kann man nur recht einfach angeben und das ist schlecht. Im Grunde verstehe ich nicht, warum man eine PC-Software heutzutage nicht auch einfach über Web anbeiten kann, dann wäre der Scanner prima ... aber so ist er leider nicht wirklich zu bebrauchen und ich habe das aktiv mit anderen Geräten gestetet und dort geht es, u.a beim Brother ADS-2800W, der das alle wirklich prima macht ... Scannen und Software über WebGUI.

Das Display ist groß aber nutzlos. Das scan Ergebnis nicht besonders, da das Gerät an sich nichts leistet. Soll wohl alles über PC Software gelöst werden. So ist das Gerät als Standalone nicht empfehlwnswert. Wenn man Marketing und Managergehälter vom Kaufpreis abzieht bleibt eben nicht mehr viel für das Produkt über. Ein Trend, den ich auf gar keinen Fall unterstützte. Kein SANE support. Bei dem Preis ein no go!